Der Deutsche Wetterdienst sagt für Freitagabend /-nacht extreme Orkanböen (120 bis 140 km/h) voraus.
Der Landesfeuerwehrverband gibt folgende Sicherheitstipps:
- Sichern Sie Ihr Gebäude – achten Sie vor allem auf möglicherweise bereits vorhandene Beschädigungen des vorangegangenen Sturms vor zwei Wochen. Schwachstellen können lose Ziegel, Schornsteine oder Dachrinnen sein.
- Stellen Sie Fahrzeuge vorausschauend und sicher ab. Bei älteren Gebäuden, Baustellen oder morschen Bäumen kann der Wind Teile lockern, die dann eventuell auf das Auto herabstürzen können.
- Schützen Sie Keller und Niedergänge rechtzeitig vor eindringendem Wasser, wenn Überflutungsgefahr besteht.
- Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller funktionsfähig sind.
- Entfernen Sie Laub und Dreck aus Wassereinläufen wie Gullys oder Abflussrinnen.
- Sichern Sie Balkone und Terrassen so, dass Möbel oder Pflanzen nicht umhergewirbelt werden können.
Für den Zeitraum während und nach dem Sturm geben die Feuerwehren folgende Tipps:
- Verlassen Sie während des Sturmes das Haus möglichst nicht.
- Meiden Sie Wälder und Alleen – nicht nur während – sondern auch nach dem Sturm. Instabile Bäume und herabfallende Äste gefährden Sie auch in den Stunden danach.
- Wenn Sie Autofahrten nicht vermeiden können: Passen Sie Ihre Fahrtgeschwindigkeit an Achten Sie auf unvorhergesehene Hindernisse wie umherfliegende Gegenständer oder abgebrochene Äste. Beim Ein- und Aussteigen Fahrzeugtüre vorsichtig öffnen und den Griff fest in der Hand halten. Windböen können sonst die Türe aufreißen und erheblichen Schaden anrichten.
- Seitenabstand beachten: Vor allem auf Landstraßen können selbst Schwerfahrzeuge wie LKW oder Busse um mehr als einen Meter versetzen. Im schlimmsten Fall landet man im Straßengraben oder gerät auf die Gegenfahrbahn.
- Erhöhte Gefahr bei Brücken oder Tunnelausfahrten: Fahrbahnglätte, Dachlasten oder Aufbauten, die eine breite Angriffsfläche bieten, können auch dazu beitragen, dass das Fahrzeug vom Sturm verrissen wird.
- Dachlasten und Anhänger sollten an stürmischen Tagen vermieden werden. Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, das Gewicht auf beide Fahrzeugachsen verteilt sein.
- Wenn man von einer Sturmböe erfasst wird: Ruhe bewahren. Jede heftige Bewegung mit dem Lenkrad macht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um das Auto wieder zurück auf die Spur zu bringen, nur gefühlvoll gegenlenken.
- Allgemein gilt: Melden Sie Gefahrenstellen und Schäden, bei denen Sie Hilfe brauchen, unter der Notrufnummer 112. Bitte melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach dem Ende des Unwetters.