Atemschutznotfalltrainings-Lehrgang in Großenrade

In 14 Stunden, verteilt auf zwei Abende und den gestrigen Samstag, wurde in Großenrade ein Atemschutznotfalltrainings-Lehrgang durchgeführt. Teilnehmer waren Atemschutzgeräteträger und Atemschutzgeräteträgerinnen der Feuerwehren aus Großenrade, Eggstedt, St. Michaelisdonn und Windbergen.

 

Hier lernten die Teilnehmer Schritt für Schritt unter Anleitung der Kreisausbilder Sascha Schmidt, Michael Friederichs und Markus Brünn, wie sie bei einem sogenannten Atemschutznotfall vorzugehen haben.

 

Der Atemschutznotfall ist ein Ereignis, welches für den im Innenangriff vorgehenden Trupp eine Gefahr für Leib und Leben darstellt. Hier wurden uns im Lehrgang Möglichkeiten der Selbstrettung und natürlich auch der Rettung durch einen sogenannten Sicherheitstrupp theoretisch und praktisch näher gebracht. Hierzu gehörten Suchtechniken, Techniken zum Transport eines verletzten Atemschutzgeräteträgers und unter anderem die Arbeit mit dem „Köln-Pack“. Mit diesem ist es dem Sicherheitstrupp möglich, einem verunglückten/verletzten Atemschutzgeräteträger durch Wechsel z. B. des Lungenautomaten oder des Atemschutzgeräts eine zweite Atemluftversorgung zu verschaffen und diesen sodann unbeschadet aus dem Gefahrenbereich zu verbringen. Des weiteren wurden uns die Einsatzmöglichkeiten / Einsatzgrenzen der in unserer Wehr am Atemschutzgerät mitgeführten Fluchthaube vor Augen geführt.

Bei der abschließenden Übung, der Simulierung eines Atemschutznotfalls und dem Einsatz mehrerer Sicherheitstrupps unter Nullsicht, wurde deutlich, wie aufwendig sich die Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers gestaltet. Unterstellt man zusätzlich noch den psychischen Stress im Falle eines – hoffentlich nie eintretenden – Atemschutznotfalls, so wird schnell klar, dass die erlernten Handgriffe regelmäßig geübt werden müssen. Der Grundstein hierzu wurde gelegt.